Nicht-chirurgische Parodontaltherapie: Posttherapeutische Veränderungen der Sondierungstiefen über einen Zeitraum von 10 Jahren - eine retrospektive Kohortenstudie im Rahmen der unterstützenden Parodontaltherapie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/159673
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1596735
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-12-16
Originalveröffentlichung: Herz, Marco M./Hoffmann, Nina/Braun, Sandra/Lachmann, Stefan/Bartha, Valentin/Petsos, Hari (2024). Periodontal pockets: Predictors for site-related worsening after non-surgical therapy-A long-term retrospective cohort study. J Clin Periodontol. https://doi.org/10.1111/jcpe.13957
Sprache: Englisch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Lachmann, Stefan (PD Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2024-11-26
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Parodontitis , UPT
Freie Schlagwörter: Sondierungstiefen
Zahnbeweglichkeit
nicht-chirurgische Parodontitistherapie
Zahnersatz
residuale Taschen
Langzeitbeobachtung
Retrospektiv
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Zielsetzung: Ziel dieser retrospektiven Studie war es, über einen Beobachtungszeitraum von 10 Jahren während der UPT die Veränderung der Sondierungstiefen (ST) bei initial parodontal erkrankten und nicht-chirurgisch therapierten Patienten zu untersuchen. Es galt Einflussfaktoren, die zu deren Verbesserungen oder Verschlechterungen führen, zu erkennen. Material und Methoden: Insgesamt wurden 116 Patienten (51 Frauen, 65 Männer; Durchschnittsalter: 55,3 ± 10,3), die mindestens 5 Jahre an einer unterstützenden Parodontitis-Therapie teilgenommen haben, in die Studie eingeschlossen. Zu den Zeitpunkten Baseline (T0), Reevaluation (T1) und nach 10 Jahren (T2) wurden die parodontalen Befunde (348) erhoben und ausgewertet. Ergebnisse: Allgemein verbesserten sich die durchschnittlichen ST zwischen T0 und T1 und verschlechterten sich wieder zu T2. Allerdings war die ST von T2 geringer als zum Zeitpunkt T0. Gleiches galt für den klinischen Attachmentverlust. ST-Verschlechterungen korrelierten statistisch signifikant mit dem Vorhandensein einer distopalatinalen Furkationsbeteiligung und mit dem Lockerungsgrad I. Außerdem hatte die Blutung auf Sondierung einen statistisch signifikanten Einfluss auf die Verschlechterung der parodontalen Taschen. Festsitzender Zahnersatz korrelierte mit einer statistisch signifikant häufigeren Verbesserung der Messstellen. Schlussfolgerung: Da ein Lockerungsgrad I, eine schwer zugängliche, distopalatinale Furkationsbeteiligung und das Vorliegen einer Sondierungsblutung nach erfolgter Therapie die ST trotz UPT verschlechterten, sollte ein besonderes Augenmerk auf diese Befunde gelegt werden. Zudem sollte eine mögliche chirurgische Nachbehandlung distopalatinaler Bereiche mit erhöhter ST bei Furkationsbeteiligung und eine intensive Instruktion und Motivation des Patienten hinsichtlich dieser Stellen erfolgen.

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