Die Bedeutung des myokardialen Late Gadolinium Enhancements in der Magnetresonanztomographie für das Auftreten von ventrikulären Arrhythmien bei Patienten mit nicht-ischämischer Kardiomyopathie

DSpace Repository


Dateien:

URI: http://hdl.handle.net/10900/62841
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-628410
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-4263
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2015-04
Language: German
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Medizin
Advisor: Schreieck, Jürgen (PD Dr.)
Day of Oral Examination: 2015-03-05
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
Keywords: Herzmuskelkrankheit
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
Show full item record

Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob Patienten mit nicht-ischämischer Kardiomyopathie, welche in der kardialen Magnetresonanztomographie (Kardio-MRT) ein Late Gadolinium Enhancement zeigen (LGE), häufiger von ventrikulären Arrhythmien betroffen sind, als Patienten ohne LGE und ob diese Arrhythmien ihren Ursprung im Areal des LGE haben. Dazu wurden 40 Patienten mit nicht-ischämischer Kardiomyopathie in die Studie eingeschlossen. Bei allen wurde eine kardiale MRT sowie ein 24-Stunden Oberflächen-Langzeit-EKG durchgeführt. Bei 25 Patienten (62,5%) wurde in der Magnetresonanztomographie eine späte Kontrastmittelanreicherung gefunden und deren Lage bestimmt. Das jeweilige EKG wurde hinsichtlich des Auftretens von Rhythmusstörungen analysiert. 48% der Patienten mit LGE hatten mindestens eine Episode einer nicht-anhaltenden ventrikulären Tachykardie, hingegen waren nur 33,3% der Patienten ohne LGE von einer solchen hochgradigen Herzrhythmusstörung betroffen. Dieser Unterschied war allerdings nicht signifikant. Anhaltende Rhythmusstörungen, die einen narbenabhängigen Reentrymechanismus vermuten lassen, kamen im Beobachtungszeitraum nicht vor. Bei Patienten mit einer Rhythmusstörung wurde der Ursprungsort der jeweils höchstgradigen Arrhythmie bestimmt. Hinsichtlich der Befunde aus der Segmentanalyse der MRT und des EKG ergab sich aber keine signifikante Übereinstimmung gemäß der Fleiss Kappa-Analyse zwischen dem Ursprungsort der Arrhythmie und der Lokalisation des LGE. Weitere Untersuchungen an größeren Patientenkollektiven sind notwendig, um die Relevanz des LGE als Arrhythmiesubstrat zu klären.

This item appears in the following Collection(s)