Inhaltszusammenfassung:
In dieser Arbeit konnte erstmalig gezeigt werden, dass das WT1-Protein durchflusszytometrisch detektiert werden kann. In kindlichen akuten Leukämien unterscheidet sich die WT1-Proteinexpression erheblich von der Zahl der WT1-Transkripte und ist zu niedrig, um in durchflusszytometrischen MRD-Studien verwendet werden zu können. In den Leukämiezelllinien HL-60 und K562 wird das WT1-Protein stark exprimiert. In langsam proliferierenden HL-60 und K562 Zellen jedoch ist das WT1-Proteinexpressionsniveau in allen Zellzyklusphasen erniedrigt. Zusätzlich ist die WT1-Proteinexpression in der G0/G1-Phase im Vergleich zur S- und G2/M-Phase am niedrigsten. Langsam proliferierende Tumor-Stammzellen, die für eine MRD und spätere Rezidive verantwortlich sein könnten, könnten daher eine vergleichbar geringe WT1-Proteinexpression aufweisen und von gegen WT1 gerichteten Immuntherapien nicht erreicht werden.