2-Jahres-Ergebnisse nach Beckenring- und Acetabulumfrakturen : eine klinisch-radiologische Nachuntersuchung aus den Jahren 1998 und 1999

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-17480
http://hdl.handle.net/10900/44659
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2005
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Maurer, F.
Tag der mündl. Prüfung: 2004-11-18
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Nachuntersuchung , Beckenringbruch
Freie Schlagwörter: Acetabulumfraktur , klinisch , radiologisch
pelvic ring fractures , acetabulum fractures , follow-up , outcome , radiology
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Beckenring- und Acetabulumverletzungen stellen ein seltenes, aber ressourcenintensives Verletzungsbild dar, welches trotz größter Bemühungen von Seiten der Kliniken oftmals zu unbefriedigenden Endergebnissen führt. Ziel dieser Studie ist es neue Erkenntnisse und Zahlen zu 2-Jahres-Ergebnissen zu sammeln, um auf diesem Weg neue Ansatzpunkte für eine Optimierung der Therapie zu finden. Zu diesem Zweck erhoben wir Daten zu Unfallursache, Frakturklassifikation, Begleitverletzungen und Therapie von 128 Patienten aus den Jahren 1998 und 1999. 2 Jahre nach dem Trauma untersuchten wir 66 dieser Patienten klinisch-radiologisch nach. Zur Abschätzung des subjektiven Befindens erhielten sie einen Fragebogen. Als Hauptunfallursache ist der Verkehrsunfall mit 49% zu nennen, welcher als Hochrasanztrauma auch die hohe Zahl (59%) an schweren Begleitverletzungen bedingt. 5 Patienten verstarben während der Behandlung, 16 innerhalb der 2 Jahre bis zum Nachuntersuchungstermin. Die Hälfte aller Frakturen wurde operativ versorgt, wobei Beckenringverletzungen häufiger konservativ therapiert wurden. Anhand der Resultate lässt sich feststellen, dass das Ergebnis nach 2 Jahren bei den Beckenringverletzungen eng mit der Verletzungsschwere korreliert, bei den Acetabulumfrakturen dieser Zusammenhang so nicht gegeben ist. Das radiologische Bild erscheint in beiden Fällen besser als das entsprechende klinische Ergebnis. Subjektiv zeigten die Patienten deutlichere Einschränkungen als sich durch die klinisch-radiologische Untersuchung objektivieren ließ. Viele hielten sich nicht mehr für so leistungs- und arbeitsfähig. Unsere Zahlen bestätigen, dass es sich bei Verletzungen des knöchernen Beckens meist um schwere Traumata mit langer Genesungszeit und immer noch nicht befriedigendem Endergebnis handelt, unter dem vor allem die Lebensqualität des Patienten und dessen berufliche Reintegration leiden.

Abstract:

Pelvic ring and acetabular fractures are a rare but very severe, resource-intensive type of injury, which often leads to an unsatisfying outcome. The objective of this study was to collect new figueres about the 2 year outcome and to find a fresh attempt at the optimization of therapy. Therefore we collected datas about the causes of the injury, the classificatin of the fractures, the escort injuries and therapies of 128 patient of the years 1998 and 1999. 2 years after the trauma we examened 66 of these patients. To get an idea about their subjective outcome they had to answer a questionnaire. The main reason for the injuries was the traffic accident with 49%, which was also the reason for so many polytraumas (59%). 5 Patients died during the treatment at the hospital, 16 in between the treatment and the follow up. Half of the fractures have been treated surgically, pelvic ring fractures have been treated more often conservativly. On the basis of these results we noticed that the outcome of the pelvic ring fractures after 2 years correlates with gravity of the injury, but we could not find this connection with the acetabulum fractures. The radiological outcome was in both types of fractures better than the clinical result. Subjectively, more of the patients complained about severe restrictions in their daily life than we could demonstrate in the radiological and clinical follow up. A lot of them reported about a reduction of efficiency and power. Our figures confirm that fractures of the acetabulum and the pelvic ring are severe injuries with a long time of reconvalescence and still the outcome is not satifying and the patients often suffer from a reduction of quality of life and difficulties in job reintegration.

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