Aktivitätsniveau und Rückkehr in den Beruf von Patientinnen und Patienten nach Azetabulumfrakturen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/161641
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1616415
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2025-02-06
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Küper, Markus (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2024-12-17
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In dieser retrospektiven Studie wurden 22 Teilnehmende nach durchschnittlich 126 Monaten nach einer Azetabulumfraktur befragt. Zum Zeitpunkt des Traumas betrug das Durchschnittsalter der 7 Frauen und 15 Männern 45 Jahre. Anhand des ISS wurden die Teilnehmenden in die Subgruppe „kein Polytrauma“ (n = 8) und „Polytrauma“ (n = 14) eingeteilt. In beiden Subgruppen kehrten 75% der Teilnehmenden nach dem Trauma in eine Berufstätigkeit zurück. Die durchschnittliche AU-Dauer war in der Subgruppe „Polytrauma“ länger (Md = 176 Tage) als in der Subgruppe „kein Polytrauma“ (Md = 136 Tage). Posttraumatisch reduzierten die Teilnehmenden der Subgruppe „kein Polytrauma“ der Arbeitsschwere gemäß der REFA-Klassifikation um 33,3%, während es in der Subgruppe „Polytrauma“ eine Reduktion um 50% gab. In beiden Subgruppen wurden posttraumatisch vermehrt sitzende Tätigkeiten ausgeführt. Der allgemeine Gesundheitszustand gemäß dem EQ-5D-5L-Fragebogen war posttraumatisch in allen Parametern und Subgruppen schlechter. Die Subgruppe „kein Polytrauma“ erzielte prä- und posttraumatisch bessere Ergebnisse als die Subgruppe „Polytrauma“. Hingegen nahm die maximale Leistungsfähigkeit gemäß der UCLA in der Subgruppe „kein Polytrauma“ stärker ab (-39,7%) als in der Subgruppe „Polytrauma“ (- 23,4%). In der Subgruppe „kein Polytrauma“ kehrten 50% wieder zur sportlichen Aktivität zurück, während es in der Subgruppe „Polytrauma“ 100% waren. Die posttraumatische Sportpause dauerte in der Subgruppe „Polytrauma“ über fünffach so lange wie in der Subgruppe „kein Polytrauma“. Das posttraumatische Sportniveau war in der Subgruppe „kein Polytrauma“ niedriger (0% Vereinssport, 37,5% Gelegenheitssport; 0% High- Impact-Sportarten, 37,5% Low-Impact-Sportarten) als in der Subgruppe „Polytrauma“ (21,4% Vereinssport, 50% Gelegenheitssport; 35,7% High-Impact-Sportarten, 35,7% Low-Impact-Sportarten). Der Schmerzmittelkonsum stieg in beiden Subgruppen. Trotz der höheren Rückkehr zu sportlicher Betätigung bewerteten die Teilnehmenden der Subgruppe „Polytrauma“ ihre subjektive Einstellung zu Bewegung im Allgemeinen über dreifach häufiger negativ als die Teilnehmenden der Subgruppe „kein Polytrauma“.

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