Frühes Outcome nach Hämatopoetischer Stammzelltransplantation bei Kindern mit juveniler Metachromatischer Leukodystrophie

DSpace Repositorium (Manakin basiert)

Zur Kurzanzeige

dc.contributor.advisor Krägeloh-Mann, Ingeborg (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Beschle, Judith
dc.date.accessioned 2025-01-20T10:00:43Z
dc.date.available 2025-01-20T10:00:43Z
dc.date.issued 2025-01-20
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/160277
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1602776 de_DE
dc.description.abstract Die hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSZT) war in den letzten 30 Jahren die einzige verfügbare Therapieoption für die juvenile metachromatische Leukodystrophie (MLD). Während die Langzeitergebnisse bereits systematisch untersucht wurden, war das Ziel dieser Arbeit, den frühen Krankheitsverlauf nach HSZT zu charakterisieren, prognostische Faktoren für eine stabiles Outcome zu finden und zu untersuchen, ob die HSZT eventuell einen negativen Effekt auf das Fortschreiten der Erkrankung haben könnte. In dieser Studie wurde der klinische Verlauf in den ersten 24 Monaten nach der HSZT bei 12 Kindern, die an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen transplantiert wurden, untersucht (mittlere Nachbeobachtungszeit 6,75 Jahre, Spanne 3-13,5 Jahre) und mit 35 nicht-transplantierten Kindern mit juveniler MLD verglichen. Die motorische (GMFM-88 und GMFC-MLD) und kognitive Funktion (IQ) sowie die periphere Neuropathie (NLG des N. tibialis) und die zerebralen Veränderungen (MLD MR Severity Score) wurden prospektiv getestet. 12 Kinder wurden erfolgreich und ohne relevante Komplikationen transplantiert. Sieben Kinder blieben über einen langen Zeitraum neurologisch stabil, fünf zeigten in den ersten 12 bis 18 Monaten nach der Transplantation ein rasches Fortschreiten der Erkrankung. Positive prognostische Faktoren waren eine gute motorische Funktion (GMFM = 100 %, GMFC-MLD = 0) und ein niedriger MLD MR Severity Score (≤ 17) zum Zeitpunkt der HSZT. Bei den Kindern, die unter einer schnellen Krankheitsprogredienz litten, war die Zeit von den ersten grobmotorischen Symptomen bis zum Verlust des selbstständigen Gehens im Vergleich zu nicht-transplantierten Patient*innen im gleichen Krankheitsstadium signifikant kürzer (p < 0,02). Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein Fortschreiten der Erkrankung, wenn es denn dazu kommt, schon früh nach der HSZT eintritt. Eine gute grobmotorische Funktion, sowie geringe Auffälligkeiten im MRT gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen stabilen Krankheitsverlauf einher. Die Verschlechterung der kognitiven Funktion verlief parallel zur Verschlechterung der Grobmotorik. Bei Patient*innen, die unter einer schnellen Krankheitsprogredienz litten, verlief die grobmotorische Verschlechterung schneller als bei nicht-transplantierten Patient*innen, was darauf hindeutet, dass die HSZT das Fortschreiten der Erkrankung auslösen kann. Zusammengenommen unterstreichen unsere Daten die Bedeutung einer HSZT in frühem Krankheitsstadium ohne deutliche grobmotorische Symptome und mit geringen Auffälligkeiten im MRT für ein gutes prognostisches Outcome. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Metachromatische Leukodystrophie de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Hämatopoetische Stammzelltransplantation de_DE
dc.subject.other neurodegenerative Erkrankungen de_DE
dc.title Frühes Outcome nach Hämatopoetischer Stammzelltransplantation bei Kindern mit juveniler Metachromatischer Leukodystrophie de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2024-10-01
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

Dateien:

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige