Analyse von Internet-Informationsquellen zum Thema Ernährung bei Morbus Crohn

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dc.contributor.advisor Malek, Nisar (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Briese, Katharina
dc.date.accessioned 2024-12-20T07:59:01Z
dc.date.available 2024-12-20T07:59:01Z
dc.date.issued 2024-12-20
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/159756
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1597567 de_DE
dc.description.abstract Die Rolle des Internets in Bezug auf Gesundheitsfragen hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Viele Internetseiten versprechen den Patienten deutliche Effekte durch die angebotenen Ratschläge. Diese Arbeit untersuchte zunächst mittels 150 Patientenfragebögen, welche ab März 2018 in der gastroenterologischen Ambulanz des Universitätsklinikums in Tübingen ausgegeben wurden, die Rolle des Internets bei Morbus Crohn Patienten in Bezug auf Ernährung bei Morbus Crohn. Die Arbeit konnte zeigen, dass das Internet mit 71,3%, bei der Frage der am häufigsten genutzten Informationsquelle zu Gesundheitsthemen, auf Platz zwei gelandet ist, knapp hinter dem Facharzt mit 72,8% und vor dem Hausarzt mit 61,8%. Dies zeigt den Stellenwert des Internets deutlich, da es quantitativ sogar dem Hausarzt überlegen ist. Weiter ergab die Umfrage, dass sich 92,6% der Probanden im Internet zum Thema Morbus Crohn informierten, dass entsprach 94,5% der Männer und 90,8% der Frauen. Insgesamt gaben 73,3% der Probanden an, das Internet zur Recherche „Ernährung bei Morbus Crohn“ zu Rate zu ziehen; bei den Männern waren es sogar 81,9% und bei den Frauen 64,9%. Insgesamt gaben 80,0% der Probanden an, Tipps aus dem Internet ausprobiert zu haben. Die Verteilung war sowohl in den Altersgruppen als auch bei den Geschlechtern sehr homogen. Nur 46,5% der Probanden gaben an, die Informationen aus dem Internet mit ihrem Arzt zu besprechen, bei den Männern waren es 53,7% und bei den Frauen sogar nur 37,8%. Das verdeutlicht die Problematik, dass die Patienten den Onlineinformationen ungeschützt ausgesetzt sind, ohne dass ihre behandelnden Ärzte davon erfahren und diese Informationen besprochen und evaluiert werden können. Des Weiteren wurde die Qualität der Webseiten analysiert. In dieser Arbeit wurden die ersten 22 Homepages mittels einer simulierten Google Suche durch ein vierköpfiges Expertenteam anhand von zwei Bewertungsschemata untersucht. Zum einen handelte es sich um verschiedene Auszüge aus den aktuellen S3 Leitlinien zum Thema Ernährung bei Morbus Crohn und alternativen Therapieverfahren und zum anderen um ein Analyse Tool nach Liebl et al.. In der Arbeit wurde gezeigt, dass 81,0% der Webseiten bei der Analyse nach den aktuellen S3 Leitlinien erhebliche Mängel aufweisen und nur 19,0 % der Seiten ein mittleres Ergebnis erzielen - sie können eingeschränkt weiterempfohlen werden. Bei der Analyse nach Liebl konnte gezeigt werden, dass 14,3% der Webseiten mangelhaft waren, 81% ein mittleres Ergebnis und nur 4,8% ein gutes Ergebnis erzielten. Dies verdeutlicht, die große Bedeutung und Wichtigkeit des persönlichen Kontaktes zum behandelnden Arzt und die Dringlichkeit auf die mangelhaften Zustände der im Internet angebotenen Informationen zum Thema Ernährung bei Morbus Crohn hinzuweisen. Patienten sollten in jedem Fall dazu ermutigt werden, im Internet gefundene Ratschläge, mit ihrem behandelnden Arzt zu besprechen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Analyse von Internet-Informationsquellen zum Thema Ernährung bei Morbus Crohn de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2024-12-05
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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