Effects and Mechanisms of Cognitive Control Training Combined with Transcranial Direct Current Stimulation in Subjective Cognitive Decline.

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/158981
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1589818
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-11-19
Sprache: Englisch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Plewnia, Christian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2024-09-24
DDC-Klassifikation: 000 - Allgemeines, Wissenschaft
610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Alzheimerkrankheit , Stimulation
Freie Schlagwörter: Transkranielle Gleichstromstimulation
Kognitive Kontrolle
Subjektive kognitive Störung
Präfrontaler Kortex
Transcranial Direct Current Stimulation
tDCS
Cognitive Control
PASAT
Subjective Cognitive Decline
Prefrontal Cortex
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Subjektive kognitive Störung (subjective cognitive decline, SCD), die durch eine selbst wahrgenommene Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten bei fehlenden objektiven Defiziten gekennzeichnet ist, ist weit verbreitet und findet bei Forschern und Klinikern zunehmend Beachtung. Dieser Zustand beeinträchtigt das psychische Wohlbefinden und wird oft als die früheste klinische Manifestation von Demenz betrachtet, insbesondere wenn zusätzlich Sorgen um das Gedächtnis vorhanden sind. Als solche stellt sie folglich ein wichtiges Zielsymptom präventiver Interventionen dar. Es ist denkbar, dass bei SCD subtile Defizite in kognitiven Kontrollfunktionen mit einer Fehlverteilung kognitiver Ressourcen und somit einer Beschleunigung des Auftretens klinisch relevanter kognitiver Beeinträchtigungen verbunden sind. Die anodale transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) des linken dorsolateralen präfrontalen Kortex (dlPFC) kann die kognitiven Kontrollfunktionen verbessern. Dies wurde insbesondere unter gleichzeitiger Anwendung einer anspruchsvollen und frustrierenden kontinuierlichen Leistungsaufgabe (Paced Auditory Serial Addition Task; PASAT) nachgewiesen. In dieser randomisierten kontrollierten Studie erhielten 26 rechtshändige Probanden mit SCD im Alter über 60 Jahre entweder anodale oder Schein-tDCS über dem linken dlPFC während einem 4-wöchigen (12 Sitzungen) Training der kognitiven Kontrolle mittels eines adaptiven PASAT. Das Ausmaß der Sorgen hinsichtlich der Gedächtnisstörung wurde anhand einer 10-Punkte-Likert-Skala quantifiziert und diente als primärer Endpunkt. Im Vergleich zur Scheinstimulation verringerte die anodale tDCS das Ausmaß der Gedächtnissorgen signifikant, dabei ohne Auswirkungen auf die PASAT-Leistung. Dieser Effekt blieb bis zu 3 Monate lang erhalten. Unsere Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass aktivitätssteigernde anodale tDCS über dem linken dlPFC kombiniert mit kognitivem Kontrolltraining die Gedächtnissorgen von älteren Personen mit SCD mit einer großen Effektstärke reduzieren kann. Diese Pilotstudie liefert erste experimentelle Grundlagen die für die Planung größerer klinischer Studien zur Reduktion von Gedächtnissorgen und der Verzögerung des Auftretens objektiver Gedächtnisstörungen bei SCD genutzt werden können.

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