Die Bedeutung von Immun-Checkpoint-Molekülen für die Immunantwort des Neugeborenen

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dc.contributor.advisor Köstlin-Gille, Natascha (PD Dr.)
dc.contributor.author Riedel, Hannah Kristin
dc.date.accessioned 2024-04-08T10:58:00Z
dc.date.available 2024-04-08T10:58:00Z
dc.date.issued 2024-04-08
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/152713
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1527138 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-94052
dc.description.abstract Die Neugeborenensepsis ist eine der wichtigsten Ursachen für die Mortalität und Morbidität Neugeborener innerhalb der ersten 28 Lebenstage. Postinflammatorische Folgeerkrankungen, welche nach einer Sepsis auftreten, können langfristige Auswirkungen für die betroffenen Kinder haben. Einer der häufigsten Erreger der Neugeborenensepsis sind GBS. Trotz intensiver Forschung zur Funktion und zu den Besonderheiten des neonatalen Immunsystems sind die Mechanismen, die die hohe Infektionsanfälligkeit von Neugeborenen und die Entstehung von postinflammatorischen Folgeerkrankungen im Rahmen einer Neugeborenensepsis bedingen, nur sehr unvollständig verstanden. Über die Auswirkungen von GBS auf die Immunfunktionen neonataler Monozyten und T-Zellen im Vergleich zu adulten Immunzellen ist bisher wenig bekannt. Das Ziel dieser Arbeit war es, die immunologischen Mechanismen im Rahmen einer neonatalen Infektion mit GBS genauer zu untersuchen. Hierzu wurde ein in vitro Infektions-Modell mit GBS und Immunzellen aus dem Nabelschnurblut etabliert. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen eine stark reduzierte Proliferationsaktivität adulter CD4+ und CD8+ T-Zellen nach GBS-Stimulation, welche bei neonatalen Zellen nicht beobachtet werden konnte. Die verminderte Proliferation adulter T-Zellen nach GBS-Stimulation war auf Veränderungen in der Funktion von Monozyten und T-Zellen zurückzuführen. Insbesondere wiesen adulte Monozyten nach GBS-Stimulation suppressive Eigenschaften auf. Phänotypisch exprimierten adulte Monozyten signifikant mehr PD-L1 im Vergleich zu neonatalen Monozyten. Auch nach einer Stimulation mit weiteren bakteriellen Antigenen und unspezifischen Stimulanzien zeigte sich eine verminderte PD-L1-Expression neonataler Monozyten im Vergleich zu adulten Monozyten. Nach IFNγ-Stimulation dagegen waren neonatale Monozyten in gleichem Maße dazu in der Lage PD-L1 zu exprimieren. Auf Seiten der T-Zellen zeigte sich nach GBS-Stimulation eine signifikant verminderte Expression des Aktivierungsmarkers CD25 auf neonatalen CD4+ T-Zellen im Vergleich zu adulten T-Zellen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass neonatale Immunzellen eine hohe inflammatorische Kapazität aufweisen, die unter physiologischen Bedingungen wahrscheinlich durch suppressive Mechanismen reguliert wird, während einer Infektion oder Entzündungsreaktion jedoch für eine prolongierte Immunantwort verantwortlich sein könnte. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 000 de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Immun-Checkpoint-Moleküle de_DE
dc.subject.other Immunsystem Neugeborene de_DE
dc.subject.other Gruppe-B-Streptokokken de_DE
dc.title Die Bedeutung von Immun-Checkpoint-Molekülen für die Immunantwort des Neugeborenen de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2024-03-04
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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