Zusammenhang des mütterlichen Interleukin 6 - Serumspiegels mit der Entwicklung des fetalen Nervensystems auf Basis der Tübinger PREG-Kohorte

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dc.contributor.advisor Preissl, Hubert (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Schneider, Nathalie Elisabeth
dc.date.accessioned 2023-07-07T09:26:36Z
dc.date.available 2023-07-07T09:26:36Z
dc.date.issued 2023-07-07
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/143205
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1432054 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-84550
dc.description.abstract In der vorliegenden Arbeit wurde ein möglicher Zusammenhang untersucht zwischen den IL6-Serumspiegeln schwangerer Frauen und Daten zur neuronalen Entwicklung ihrer Feten, welche mittels einer fMEG-Messung erhoben wurden. Im fMEG wurden hierbei zum einen AER-Latenzen nach auditorischer Stimulation gemessen, um die Entwicklung des fetalen ZNS beurteilen zu können. Zum anderen wurde die fetale Herzratenvariabilität untersucht, um eine Aussage über die Entwicklung des fetalen ANS treffen zu können. Diese beiden Messergebnisse wurden auf eine Korrelation mit den mütterlichen IL6-Serumwerten hin untersucht. Außerdem wurde die Korrelation der IL6-Serumwerte mit der mütterlichen Herzratenvariabilität betrachtet. Hierzu wurden die Daten von 133 Frauen untersucht, welche zwischen dem 03.07.2013 und dem 09.05.2018 Teil der Tübinger PREG-Studie waren. Die Probandinnen nahmen zwischen der 27. und der 36. Schwangerschaftswoche an einer fMEG-Messung teil und gaben zum selben Zeitpunkt auch eine Blutprobe ab, aus der der IL6-Spiegel bestimmt wurde. Die IL6-Serumwerte korrelierten nicht signifikant mit den AER-Latenzen nach auditorischer Stimulation. Ebenso wenig korrelierten die IL6-Serumwerte signifikant mit der fetalen Herzrate und der fetalen Herzratenvariabilität. Lediglich der Zusammenhang zwischen den IL6-Serumwerten und der mütterlichen Herzrate im nüchternen Zustand war signifikant. Die mütterliche Herzrate zu den beiden anderen Messzeitpunkten sowie die mütterliche HRV zeigten jedoch keinen signifikanten Zusammenhang mit den IL6-Serumwerten. Außerdem zeigte sich ein signifikanter Einfluss des mütterlichen BMI vor der Schwangerschaft, welcher als Kovariate in die Analysen mit einbezogen gewesen war, auf sowohl die fetale als auch die mütterliche HRV. Die Arbeit konnte also leider keine neuen Erkenntnisse erbringen im Hinblick auf einen möglichen Einfluss eines mütterlichen erhöhten IL6-Spiegels als Indikator für eine erhöhte inflammatorische Aktivität auf die Entwicklung des fetalen Nervensystems. Jedoch zeigte sich ein auch in der bisherigen Literatur vorbeschriebener Zusammenhang zwischen einer erhöhten inflammatorischen Aktivität, gemessen durch IL6, und einer erhöhten basalen Herzrate der Schwangeren, was für eine erhöhte Aktivität des Sympathikus spricht. Des Weiteren zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen einem erhöhten BMI der Mutter und einer eingeschränkten HRV der Mutter. Dies zeugt von einer signifikanten Beeinträchtigung des mütterlichen ANS bei Vorliegen von Übergewicht. Da eine verminderte HRV als Marker für ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko gilt, sind Präventionsprogramme zur Gewichtsabnahme und körperlichen Aktivität dringend zu empfehlen. Ebenfalls konnte nachgewiesen werden, dass ein erhöhter mütterlicher BMI signifikante Auswirkungen auf die HRV des Fetus hat, was darauf hinweist, dass auch die Entwicklung des fetalen autonomen Nervensystems schon früh durch Übergewicht der Mutter negativ beeinträchtigt werden kann. Inwiefern diese Beeinträchtigung Konsequenzen auf die weitere kognitive Entwicklung des Kindes hat, ist eine Frage, die es in prospektiven Studien zu klären gilt. Die bisherige Literatur weist darauf hin, dass eine beeinträchtigte fetale HRV zumindest bis ins Alter von drei Jahren signifikante Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten des Kindes hat. Aus diesem Grund ist es wichtig, werdende Mütter aufzuklären über die Risiken von Übergewicht für das ungeborene Kind, und die Einführung von Programmen zur Gewichtsabnahme zu unterstützen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=enc
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Interleukin 6 , Nervensystem de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other fMEG de_DE
dc.subject.other fetale Entwicklung de_DE
dc.title Zusammenhang des mütterlichen Interleukin 6 - Serumspiegels mit der Entwicklung des fetalen Nervensystems auf Basis der Tübinger PREG-Kohorte de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2023-04-27
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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