Unerwünschte kardiale Nebenwirkungen unter BRAF- und MEK-Inhibitor-Therapie: 3-Jahres-Beobachtung einer heterogenen Patientengruppe mit metastasiertem Melanom

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dc.contributor.advisor Eigentler, Thomas (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Bössenecker, Isabell Hanna Bertina
dc.date.accessioned 2023-06-07T08:28:12Z
dc.date.available 2023-06-07T08:28:12Z
dc.date.issued 2023-06-07
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/141955
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1419551 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-83302
dc.description.abstract Es wurden 158 Stadium-IV-Patienten mit einem mittleren Follow-up von 18 Monaten nachbeobachtet. 112 Patienten des Kollektivs erhielten unter First-Line zielgerichtete Therapie. 49 Patienten wurden mit BRAF- und MEK-Inhibitoren als Zweitlinientherapie behandelt. Sowohl systemische Mono- als auch Kombinationstherapien mit Signaltransduktionsinhibitoren wurden hinsichtlich unerwünschter kardialer Nebenwirkungen untersucht. In der univariaten Analyse waren folgende Faktoren signifikant mit einem verbesserten OS assoziiert: jüngeres Alter (<30 Jahre, mOS 37 Monate, p=0,018), initial normwertige S100-Spiegel (mOS 28 Monate, p=0,040), weniger als 3 befallene Organsysteme (mOS 22 Monate, p=0,041) sowie das Ausbleiben einer cerebralen Metastasierung (mOS 25 Monate, p<0,001). Die systemische Behandlung unter einer kombinierten BRAF- und MEK-Inhibition nicht-resektabler oder fernmetastasierter Melanome mit einer BRAF-V600-Mutation scheint eine gute, optionale Therapie zu sein. (da Silveira Nogueira Lima et al., 2017) Es konnten weder schwerwiegende kardiovaskuläre noch kardiotoxische Nebenwirkungen mit denen in der Arbeit beschriebenen Targeted Therapien in Verbindung gebracht bzw. nachgewiesen werden. Auch wenn Patienten bereits kardial vorerkrankt waren oder ein hohes internistisches Risiko hatten, eine kardiale Nebenwirkung zu entwickeln, gab es keine Anzeichen einer klinisch relevanten Verschlechterung. Hatte sich eine neu aufgetretene Kardiopathie oder eine laborchemische Veränderung ergeben, war diese behandelbar und reversibel. Die aktuellen Daten deuten darauf hin, dass BRAF- und MEK-Inhibitoren bei Patienten sicher und wirksam eingesetzt werden können. Daher müssen keine besonderen Dosisanpassungen für Patienten mit erhöhtem Risiko für unerwünschte kardiale Arzneimittelwirkungen empfohlen werden. Damit ist abzuwägen, ob laborchemische und klinische Routineuntersuchungen in weiterhin regelmäßigen, aber größeren Zeitabständen durchzuführen sind. Die Leitlinien sind folgerichtig anzupassen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Unerwünschte kardiale Nebenwirkungen unter BRAF- und MEK-Inhibitor-Therapie: 3-Jahres-Beobachtung einer heterogenen Patientengruppe mit metastasiertem Melanom de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2023-05-04
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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