Dynamische Kontrastmittelsonographie als diagnostisches Instrument zur Voraussage des Therapieansprechens bei Lebertumoren

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URI: http://hdl.handle.net/10900/122802
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1228029
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-64166
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2022-01-11
Language: German
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Medizin
Advisor: Fröhlich, Eckart (Prof. Dr.)
Day of Oral Examination: 2021-07-19
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden prospektiven klinischen Studie wurde untersucht, ob die Dynamische Kontrastmittelsonographie in der Lage ist, ein Therapieansprechen bei Lebertumoren zuverlässig darzustellen. Dazu wurden an der Universitätsklinik Tübingen insgesamt 46 Patienten und Patientinnen mit Lebertumoren unterschiedlichen Ursprungs unter unterschiedlicher Therapie untersucht. Die untersuchten Personen erhielten nach einer Erstuntersuchung mittels CT und KM-Sonographie weitere sonographische Untersuchungen im Zeitraum von 15, 30 und 60 Tagen. Nach drei Monaten wurde eine erneute CT-Untersuchung durchgeführt, welche auch den Goldstandard für ein Therapieansprechen dieser Studie darstellt. Für die DCEUS wurde das Programm VueBox® verwendet. Es wurden je zwei „Regions of Interest“ (ROI) festgelegt, eine, die die Leberläsion abdeckt und eine zweite, die das gesunde Lebergewebe beinhaltet, diese diente gleichzeitig als Referenzläsion. Mithilfe dieser Software konnten mehrere Parameter extrahiert werden, die sowohl zeitliche als auch volumenbasierte Werte der An- und Abflutung lieferten. Anschließend wurde analysiert, ob sich die DCEUS-Parameter in den beiden Gruppen Responder und Non-Responder (laut CT-Befund) relevant voneinander unterscheiden. Die relativen Werte, die in Referenz zum gesunden Lebergewebe gesetzt wurden, zeigten dabei keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Die TTP am Tag 60 und die FT an Tag 15 kamen der statistischen Signifikanz hierbei am nächsten. Bei der Analyse der absoluten Werte vom ersten zum letzten Untersuchungszeitpunkt zeigte die TTP mit ca. 79% die höchste Spezifität für ein richtig erkanntes Therapieansprechen. In Zusammenschau der bisherigen Studien lässt sich die TTP als geeigneter Parameter zur Therapievorhersage bestätigen. Somit war hier bereits nach 60 Tagen eine Aussage zum Therapieansprechen möglich, damit 30 Tage früher, als dies mit der CT der Fall gewesen wäre. Als größtes Problem der DCEUS Analyse stellten sich die starken Schwankungen und große Verteilungsbreite der Werte im Zeitverlauf heraus. Eine einzelne Tumorentität oder Therapiegruppe, die sich besser für eine DCEUS Analyse eignet, konnte in dieser Studie nicht isoliert werden. Die DCEUS kann sich unter den richtigen Voraussetzungen ergänzend zu den bereits etablierten Methoden zu einem wertvollen Messinstrument entwickeln. Stand heute ist die Zuverlässigkeit und der klinische Nutzen jedoch noch zu gering, um im klinischen Alltag die CT als Diagnostikum ersetzen zu können.

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