Aspekte des Rechts bei Dostoevskij. Zwischen Justizreform und religiös-philosophischen Rechtstraditionen

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dc.contributor.advisor Schahadat, Schamma (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Kornmesser, Sebastian
dc.date.accessioned 2018-07-05T12:18:02Z
dc.date.available 2018-07-05T12:18:02Z
dc.date.issued 2018-07-05
dc.identifier.other 50732899X de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/82990
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-829901 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-24381
dc.description.abstract Die Überschreitung der disziplinären Grenze von russischem Recht und russischer Literatur durch die Vermischung der religiös-philosophisch geprägten Verwendung des Begriffes Moral mit dem juristischen Begriff des positiven Rechts stellt ein Charakteristikum wie auch ein Problem der russischen Rechtsphilosophie dar, das sich in der Thematisierung des Rechts in Russland bis in die heutige Zeit fortsetzt. Die Aspekte des Rechts bei Dostoevskij zeigen diese Grenzüberschreitung als ein Konflikt zwischen Tradition und Reform, der sich in seinen literarischen Texten in einem Dazwischen konstituiert von religiös-philosophischen Rechtstraditionen einerseits, die an Augustinus, Platon und Ilarion anknüpfen, und der russischen Justizreform von 1864 andererseits. Die aus der Justizreform resultierenden öffentlichen Debatten sowie das slavophile Postulat einer eigenen „Philosophie des Rechts“ werden in Dostoevskijs Texten zu einem Erzählen über Recht, welches die Umbrüche, Verschmelzungen und Gegensätze in den unterschiedlichen Auffassungen von Recht innerhalb der Gesellschaft abbilden. Beginnend mit den Zapiski iz mërtvogo doma (Aufzeichnungen aus dem Totenhaus) über Prestuplenie i nakazanie (Verbrechen und Strafe) und Dnevnik pisatelja (Tagebuch eines Schriftstellers) bis hin zu Brat’ja Karamazovy (Die Brüder Karamasov) versucht Dostoevskij anhand wirkungsästhetischer Verfahren mit der Wirkung der eigenen Texte zu experimentieren, auch auf die Gefahr der Fehlinterpretation hin, um nicht zuletzt das Urteil des Lesers im Hinblick auf Themen des Rechts zu schärfen und damit auf das sich verändernde gesellschaftliche Rechtsbewusstsein in Russland einzuwirken. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Dostoevskij, Fëdor Michajlovič , Russische Literatur , Recht , Justizreform , Realismus de_DE
dc.subject.ddc 100 de_DE
dc.subject.ddc 200 de_DE
dc.subject.ddc 340 de_DE
dc.subject.ddc 800 de_DE
dc.subject.ddc 891.8 de_DE
dc.subject.other Dostoevskij de_DE
dc.subject.other Dostojewskij de_DE
dc.subject.other Dostojewski de_DE
dc.subject.other Dostoevsky en
dc.subject.other russian realism en
dc.subject.other Dostojevskij de_DE
dc.subject.other russian law en
dc.subject.other Russisches Recht de_DE
dc.subject.other philosophy en
dc.subject.other Recht und Literatur de_DE
dc.subject.other Russischer Realismus de_DE
dc.subject.other judicial reform en
dc.subject.other law and literature en
dc.subject.other Russische Justizreform de_DE
dc.subject.other russian literature en
dc.subject.other Wirkungsästhetik de_DE
dc.subject.other Philosophie de_DE
dc.subject.other Gerechtigkeit de_DE
dc.subject.other Gesetz de_DE
dc.subject.other Publizistik de_DE
dc.subject.other Gericht de_DE
dc.title Aspekte des Rechts bei Dostoevskij. Zwischen Justizreform und religiös-philosophischen Rechtstraditionen de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2016-07-18
utue.publikation.fachbereich Slavistik de_DE
utue.publikation.fakultaet 5 Philosophische Fakultät de_DE

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