Inhaltszusammenfassung:
Vorhersehbare sicherheitspolitisch relevante Auswirkungen komplexer sozioökonomischer Prozesse, sozialräumlicher Entwicklungen und erheblicher demografischer Veränderungen auf die Kriminalitätslage sollten nicht erst im Stadium der Konkretisierung aufgegriffen sondern bereits jetzt beschrieben werden, um rechtzeitig ursachenorientiert und im Wortsinne präventiv, nämlich zuvor kommend, politisch handeln zu können.
Dieser Zielstellung folgend werden zunächst Möglichkeiten und Grenzen der Zukunftsforschung aufgezeigt, um dann auf der Grundlage aktueller Trendanalysen (ausgewählte) erkennbare Risiken der Gewaltkriminalität und entsprechende Handlungserfordernisse abzuleiten. Am Schluss stehen Handlungsmöglichkeiten, deren Umsetzung den gesellschaftspoltischen Akteuren empfohlen wird. Es wird ein Beitrag zur aktuell auf gesellschaftlicher, politischer und auch wissenschaftlicher Ebene geführten „Zukunftsdebatte“ geleistet, die als öffentlicher Diskurs die vielfältigen Erfordernisse heute notwendiger Weichenstellungen für die Zukunft der Gesellschaft bewusst machen soll.