Inhaltszusammenfassung:
Mit der Initiierung des Aktionsprogramms „Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ im Jahr 2001 hat die Bundesregierung bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus einen Schwerpunkt in der Jugendpolitik gesetzt. Unter dem Dach des „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt“ wurden im Rahmen des Aktionsprogramms präventiv-pädagogische, modellhafte Maßnahmen und Projekte vor allem in den Bereichen jugendgerechter Aufklärungs-, Bildungs-, Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit gefördert. Zentrales Anliegen des im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) angesiedelten Programms war es, insbesondere bei Jugendlichen demokratisches Verhalten und zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken und Toleranz und Weltoffenheit zu fördern. Das Aktionsprogramm „Jugend für Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ besteht aus den Teilprogrammen XENOS, CIVITAS und ENTIMON. Schwerpunkte des vorliegenden Berichts sind die bisher erzielten Ergebnisse der wissenschaftlichen
Programmbegleitungen CIVITAS und ENTIMON. Während die wissenschaftliche
Programmbegleitung CIVITAS im Rahmen einer kommunalen Kontextanalyse
ausgewählte Kommunen auf die Wirksamkeit der in ihr angesiedelten
Projekte untersucht, konzentriert sich der Ansatz der wissenschaftlichen Begleitung
des Programms ENTIMON auf die Untersuchung bestimmter Projekttypen und –
arten.