Inhaltszusammenfassung:
Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Immunoproteasomen auf das T-Zell-Rezeptor-Repertoire. Die präsentierten Daten sind ein starkes Indiz dafür, dass Immunoproteasomen in der Tat in der Lage sind, die (positive) Selektion von naiven CD8+ T-Zellen und damit das Repertoire von naiven T-Zellen zu beeinflussen, das an antigen-spezifischen Immunantworten beteiligt ist. Proteasomen spielen mit ihrer fein-modulierbaren proteolytischen Aktivität also nicht nur/ erst eine Rolle bei der Prozessierung von MHC Klasse I Liganden für die CD8+ T-Zell-Erkennung während der Einleitung einer Immunantwort sondern sind über die Generierung von Selbstpeptiden bereits an der Selektion der naiven (CD8+) T-Zellen im Thymus beteiligt.
Der zweite Teil der Arbeit untersucht den synergistischen Einfluss der gleichzeitigen Ligation von zwei verschiedenen Toll-Like Rezeptoren auf die Induktion einer T-Zell-Antwort und dabei vor allem den Einfluss, den doppelt stimulierte Dendritische Zellen auf die Funktion von regulatorischen T-Zellen haben. Die hier präsentierten Ergebnisse sind besonders im Hinblick auf DC-basierte Vakzine interessant, da sie einmal mehr die Verbindung von angeborener und adaptiver Immunität beleuchten und gleichzeitig neue Mechanismen und Möglichkeiten aufzeigen, DCs für eine überlegene Induktion von T-Zell-Antworten zu modulieren.