Inhaltszusammenfassung:
In drei separaten Aufsätzen präsentiert und erweitert die Dissertation bekannte Modelle aus der Marktmikrostrukturtheorie, welche zur Messung des Informationsgehaltes von Finanztransaktionen mit Hilfe des Handelsprozesses benutzt werden. Eines der Modelle zerlegt dabei die Handelsspanne in verschiedene Komponenten, das andere ist als sequentielles Handelsmodell zwischen Marktteilnehmern formuliert. Der erste Teil der Arbeit baut auf einer Arbeit von Dufour/Engle (2000) auf und untersucht die Rolle der Zeit zwischen Transaktionen in Hinblick auf den Informationsgehalt einr Transaktion. Im Gegensatz zu den Originalautoren finden wir, dass eine grössere Zeitspanne zu einer höheren Informationskomponente der Handelsspanne führt. Der zweite und dritte Teil erwitern und wenden das bekannte sequentiell Handelsmodell von Easley et. al. (1997) an. Während der zweite Teil hauptsächlich das existierende Modell erweitert, um zeitabhängige Parameter einzuführen, beleuchtet der dritte Teil wesentliche statistische Annahmen des Modells und schlägt eine alternative Spezifikation, welche als generalisierte Version des Originalmodells interpretiert werden kann.