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Der 15. Mai 2012 war in negativer Hinsicht ein denkwürdiger Tag in der deutschen Fußballgeschichte. Beim Rückspiel der Relegation der ersten Fußball-Bundesliga zwischen den Vereinen Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf kam es neben einem verfrühten Platzsturm von freudetrunkenen Düsseldorfer Fans zu Attacken gegen den Schiedsrichter Wolfgang Stark durch Berliner Spieler. Insbesondere ein Faustschlag von hinten im Kabinengang durch den Spieler Levan Kobiaschwili sorgte für großes Aufsehen, nicht zuletzt auch deshalb, da dieses Vergehen eine Rekordsperrstrafe in der Bundesliga nach sich zog. Schließlich handelte es sich bei diesem Sachverhalt um eine unglaubliche Entgleisung gegen einen Schiedsrichter im deutschen Profifußball, die auch berechtigterweise ein großes Medienecho hervorrief. Gleichzeitig ist aber festzustellen, dass ähnliche Geschehnisse im Amateurbereich häufiger auftreten und regelmäßig die zuständigen Sportgerichte beschäftigen: etwa in Form von Schiedsrichtern, die sich nach dem Abpfiff im Heizungskeller verstecken müssen, gebrochenen Nasen und Tumulten auf dem Fußballplatz. Auch wenn Täter und Opfer weniger prominent sind, lohnt sich eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema. Wer wird gegenüber wem warum auf dem Fußballplatz gewalttätig und lässt sich dies gegebenenfalls durch präventive Maßnahmen verhindern?